Emotionen, Körperarbeit und somatisches Wissen in der machtkritischen Bildungsarbeit

Ausführliche Beschreibung

Fragestellung: Wie können in diversen Lernräumen Emotionen und Körperarbeit miteinbezogen und berücksichtigt werden?

Beim Lernen über Diversität und Diskriminierung kommen Gefühle wie Schuld, Scham, Ohnmacht oder Wut in uns hoch. Diskriminierungserfahrungen oder auch Erfahrungen von Überlegenheit schreiben sich in unsere Körper ein. Bei Stress ziehen wir die Schultern hoch und bei einer Situation, die uns Unwohlsein bereitet, wird unser Brustkorb eng.

In vielen Lernräumen zu Antidiskriminierungsthemen wie Rassismus, Sexismus oder Antisemitismus stehen Emotionen, Körperlichkeit und somatisches Wissen jedoch im Hintergrund. Im Vordergrund steht das Erlangen von theoretischem Wissen und eine Sensibilisierung für diskriminierende Strukturen. Zudem sind in den meisten Lernräumen Personen, die von einer oder mehreren Diskriminierungsform(en) betroffen sind und Personen, die hauptsächlich von Diskriminierung profitieren, gleichzeitig anwesend. In einem solchen Kontext auf die verschiedenen Emotionen der Teilnehmenden einzugehen, ohne, dass dabei hauptsächlich erneut die Perspektiven von Personen aus der Dominanzgesellschaft (z.B. weiße, männliche Gefühle) im Vordergrund stehen, stellt eine besondere Herausforderung für Trainer*innen in der politischen Bildungsarbeit dar.

Die Frage, die wir im Workshop behandeln möchten, lautet daher: Wie können in diversen, machtkritischen Lernräumen Emotionen, Körperarbeit und Somatik in die Bildungspraxis miteinbezogen und berücksichtigt werden?

Methodik:
In dem Workshop wird mit Inputs, Gruppenarbeiten und Plenumsdiskussionen gearbeitet, genau wie mit Atemübungen und weiteren körperbasierten Übungen, wie beispielsweise aus dem Feld der Theaterpädagogik nach Augusto Boal. Ein Vorwissen der Teilnehmenden ist nicht erforderlich. Allein die Bereitschaft, sich selbstreflexiv mit der Thematik zu beschäftigen, sollte mitgebracht werden.

Trainer*innen:
Anisa Abdulaziz, Tinka Greve
Fachstelle vielgestaltig* 2.0 (VNB e.V)


Datum & Ort:
30.06.2024 von 09:30- 16:30 | VNB Hannover, Calenberger Esplanade 2, 30169 Hannover

Kosten:
Das Projekt vielgestaltig* 2.0 wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) finanziert. Daher ist die Teilnahme an der Veranstaltung kostenfrei.

Anmerkung Hausrecht: Wir legen sehr viel Wert auf ein respektvolles Miteinander. In diesem Sinne behalten wir uns vor, von unserem (Online-)Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Online-Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Kommende Termine

Termin:
30.06.2025, 09:30 Uhr - 16:30 Uhr
Ort:
VNB Geschäftsstelle Hannover
Calenberger Esplanade 2
30169 Hannover
Trainer:
Anisa Abdulaziz
Tinka Greve
Moderation:
Tinka Greve
Preise:
kostenlos
Buchbar bis:
30.06.2025

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